Meta Ads, Google Ads oder beides? Was ist 2025 die beste Wahl für Ihr Budget und Ihre Ergebnisse, und was sollte der entscheidende Faktor sein? Die digitale Werbung von heute bietet Ihnen all diese Möglichkeiten, Ihre Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie online ihre Zeit verbringt. Doch je mehr Auswahlmöglichkeiten Sie haben, desto schwieriger wird die Entscheidung.
Die Plattform selbst ist jedoch selten entscheidend. Entscheidend sind Ihre Ziele und die passende Lösung für Ihre individuelle Situation.
Dieser Artikel erläutert die Unterschiede, da Google Ads und Meta Ads unterschiedliche Phasen der Customer Journey und verschiedene Zielgruppen ansprechen. Am Ende wissen Sie besser, welche Option besser zu Ihren persönlichen Zielen passt.
Was sind Google Ads?
Google Ads ist eine Pay-per-Click-Plattform (PPC), mit der Unternehmen um Keyword-Platzierungen konkurrieren können, um ihre Anzeigen im umfangreichen Werbenetzwerk von Google zu schalten.

Viele Marketer bezeichnen sie immer noch als AdWords. Doch diese Plattform hat sich seit den textbasierten Anzeigen zu einem vielschichtigen, vielseitigen System entwickelt, das mittlerweile alles abdeckt – von Google-Suchergebnissen über YouTube-Videos und Gmail-Postfächer bis hin zu einem umfangreichen Netzwerk von Partnerseiten im Internet.
Mit Anzeigen auf Google präsentieren Sie Ihr Unternehmen Nutzern genau dann, wenn diese nach Ihrem Angebot suchen. Mit anderen Worten: Sie müssen nicht warten, bis Nutzer Sie entdecken, denn Sie erscheinen direkt in ihrem Blickfeld – ganz oben in den Suchergebnissen.
Google-Such- und Shopping-Anzeigen werden angezeigt, wenn Nutzer Keywords eingeben, die mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung in Zusammenhang stehen. Sie sprechen Nutzer an, die bereits auf der Suche nach einem Kauf sind, und erhöhen so die Wahrscheinlichkeit, dass diese aktiv werden.
Mit dem Google Displaynetzwerk können Sie bildbasierte Anzeigen auf Millionen von Websites schalten und Nutzer basierend auf Verhalten, Interessen oder früheren Besuchen gezielt ansprechen. Auf diese Weise kann ein Produkt, das sich jemand kurz angesehen hat, neben nicht verwandten Inhalten wieder auftauchen und so zu einer sanften Erinnerung werden, wiederzukommen.
Vorteile von Google Ads
Marketer hatten viel Zeit, Google Ads kennenzulernen und eine langfristige Beziehung aufzubauen. Doch gelten die Vorteile auch im Jahr 2025 immer noch?
- Motivierte Suchende erreichen: Wenn jemand nach „Notfall-Laptop-Reparatur in der Nähe“ sucht, ist er wahrscheinlich nicht nur neugierig. Stattdessen starrt er möglicherweise Stunden vor einer Deadline auf einen leeren Bildschirm. Da es sich um Nutzer mit hoher Kaufabsicht handelt, die nach sofortigen Lösungen suchen, bietet sich Ihrem Unternehmen die Gelegenheit, den Anruf entgegenzunehmen.
- Gleichberechtigung der Ads: Neben der Relevanz legt Google Ads bei der Auswahl der zu belohnenden Anzeigen Wert auf prägnante, aussagekräftige Texte und eine benutzerfreundliche Erfahrung. Höchstbietender zu sein, reicht nicht aus. Deshalb kann eine kleine Bäckerei mit einer klaren und zielgerichteten Anzeige für „Frisches Sauerteigbrot in meiner Nähe“ eine größere Kette übertreffen, einfach weil sie für den Suchenden nützlicher ist.
- Gezieltes Targeting nach Standort: Ob Sie Regenschirme oder Buchhaltungssoftware für kleine Unternehmen verkaufen – Sie erreichen genau die Zielgruppe, die Ihr Produkt benötigt. Sie können Ihre Anzeigen Nutzern in der genauen Postleitzahl präsentieren, in der es regnet, oder Ihr Budget auf Städte mit einer hohen Konzentration an Startups oder Freiberuflern konzentrieren und Gebiete auslassen, in denen Ihre idealen Nutzer nicht leben. Mit Google Ads können Sie Ihre Suchanfragen mit nahezu chirurgischer Präzision nach Stadt, Region oder Umkreis spezifizieren oder sogar Orte ausschließen, die für Ihr Unternehmen irrelevant sind.
- Verschiedene Anzeigenformate: Je nach Ihren Zielen können Sie bei Google verschiedene Anzeigenformate verwenden. Textbasierte Suchanzeigen und produktorientierte Shopping-Platzierungen sind nur einige der zahlreichen Optionen. Sie können aber auch Anzeigen in YouTube-Videos schalten.
- Unübertroffene Nutzerzahl: Google verarbeitet täglich Milliarden von Suchanfragen und ist daher eine der effektivsten Plattformen, um potenzielle Kunden zu erreichen. Jeder Nutzer, ob auf der Suche nach einem Café in der Nähe oder beim Preisvergleich von Computern, beginnt seine Suche höchstwahrscheinlich bei Google.
Was sind Meta Ads?
Manche Marketer denken bei Meta-Anzeigen immer noch hauptsächlich an Facebook-Anzeigen, ohne zu wissen, wie stark die Plattform gewachsen ist. Sie umfasst mittlerweile ein Ökosystem aus Audience Network, Instagram, WhatsApp und Messenger. Ende 2024 erreichte Meta 3,35 Milliarden tägliche Nutzer, wobei der Umsatz pro Nutzer von 44,60 US-Dollar im Vorjahr auf 49,63 US-Dollar stieg.

Meta Ads bietet Ihnen fast die gleichen Möglichkeiten wie Google Ads, auf einen riesigen Pool an Nutzerdaten zuzugreifen. Sie können Ihre Zielgruppe anhand präziser Kriterien ansprechen, darunter Beziehungsstatus und Nischeninteressen.
Ein Nutzer klickt einfach neugierig auf eine Anzeige, und Sie können ihn später mit einem großzügigen Rabatt zum Kauf animieren. Das Beste an Meta Ads ist, dass Sie nicht warten müssen, bis Nutzer suchen. Meta Ads-Plattformen helfen Ihnen, Produkte vorzustellen, bevor Nutzer überhaupt wissen, dass sie sie haben möchten.
So wecken Sie Interesse, wo es noch gar keines gab, und ermöglichen Käufe, die sonst nicht zustande gekommen wären.
Vorteile von Meta Ads
Google Ads mag im PPC-Bereich Vorteile haben, aber hier erfahren Sie, was Meta Ads im Jahr 2025 so besonders macht.
- Full-Funnel-Power: Meta Ads führen Nutzer von „Noch nie von Ihnen gehört“ bis „Wo kann ich kaufen?“ – es geht also nie nur um Klicks. Dank dieser Funktion bietet Meta Ads Anzeigenformate und Ziele für jede Phase – egal, ob Sie Ihre Marke vorstellen, E-Mail-Adressen sammeln, den Umsatz steigern oder Schaufensterbummler zurückgewinnen möchten. Sie können Lead-Generierungsformulare sowie Awareness-, Conversion– und Retargeting-Anzeigen schalten.
- Einfach zu bedienen: Meta Ads sind erfrischend intuitiv, sodass Sie Kampagnen ohne großen Lernaufwand erstellen und starten können. Ob kleines Unternehmen, das eine lokale Veranstaltung bewirbt, oder globale Marke, die ein neues Produkt vorstellen möchte – die Einfachheit der Plattform ermöglicht Ihnen einen reibungslosen Start ohne Kopfschmerzen und mit nur wenigen Ergebnissen.
- Kostengünstige Optionen: Auch wenn das nicht immer der Fall ist, erfordert Meta Ads tendenziell ein geringeres Startbudget als Google. Und da Sie sich auf hochspezifische Zielgruppen konzentrieren können, besteht weniger Risiko, Geld für Personen auszugeben, die sich nicht dafür interessieren.
- Ermöglicht Kreativität: Googles Suchanzeigen sind unkompliziert und textbasiert und wirken kaum spannender als eine Tabellenkalkulation. Mit Meta-Anzeigen können Sie kreativer sein, da sie den visuellen Aspekt in den Vordergrund stellen. Das Karussellformat ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Ihre Produkte dynamisch zu präsentieren und Ihrer Markengeschichte mehr Tiefe zu verleihen.
Der eigentliche Unterschied zwischen Google Ads und Meta Ads
So vergleichen sich die beiden Plattformen.
Push vs. Pull: Wie Nutzer interagieren
Der eigentliche Unterschied zwischen Google Ads und Meta Ads liegt darin, wie Nutzer Sie finden. Nutzer suchen aktiv über Google, weil sie eine Frage oder ein Bedürfnis haben, und Ihre Anzeige ist eine mögliche Lösung.
Auf Meta Ads ist es umgekehrt. Die Nutzer scrollen, vertreiben sich die Zeit und suchen nichts Bestimmtes. Ihre Anzeige unterbricht diesen Rhythmus und muss aus dem Nichts heraus Interesse wecken.
Das verändert die Funktionsweise der beiden Plattformen. Eine Fitnessstudio-Anzeige auf Google könnte angezeigt werden, wenn jemand „Personal Trainer in meiner Nähe“ eingibt. Auf Instagram muss dieselbe Anzeige einen gelangweilten Scroller innehalten und ihn dazu bringen, sich eine bessere Version seiner selbst vorzustellen.
Kosten und Strategie: Wofür Sie wirklich bezahlen
Meta-Kampagnen bieten tendenziell günstigere Impressionen, insbesondere wenn Sie aktuelle Social-Media-Trends wie Reels oder Story-Umfragen nutzen. Der Trick dabei ist, dass niedrigere Kosten nicht immer bessere Ergebnisse bedeuten. Google-Traffic geht in der Regel mit einer stärkeren Kaufabsicht einher, was wiederum höhere Verkaufschancen bietet.
Dieser Unterschied spiegelt sich auch in den Kosten einer Agentut für Digitalmarketing wider. Google Ads erfordern tendenziell mehr Arbeit im Hintergrund bzw. Hinter den Kulissen, wie z. B. Keyword-Recherche, Gebotsanpassungen und ständige Tests. All dies verursacht zusätzliche Kosten. Meta-Kampagnen hingegen sind schneller eingerichtet, aber die kreative Seite ist wichtiger. Ein gutes Bild oder Video kann den Erfolg entscheidend beeinflussen.
Keine Wahl, sondern eine Abfolge
Kluge Marketer betrachten dies nicht als Entweder-Oder. Sie nutzen beides zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Meta Ads können Ihre Marke bekannt machen, Neugier wecken oder zufällige Besucher erneut ansprechen.
Sobald Nutzer Ihren Namen googeln oder nach Ihrem Produkt suchen, nutzen Sie Google Ads, um sie in diesem entscheidenden Moment der Entscheidung zu erreichen.
Zusammen funktionieren beide einfach besser.
Eine Hautpflegemarke fällt vielleicht auf Instagram mit einem kurzen Video auf, das Vorher-Nachher-Bilder von trockener Haut zeigt. Sucht der Nutzer ein paar Tage später nach „beste Feuchtigkeitscreme für trockene Haut“, erscheint die Google-Anzeige direkt dort – vertraut, glaubwürdig und nur einen Klick vom Kauf entfernt.
Meta Ads und Google Ads optimal nutzen
Hier finden Sie alle Tipps, um Google Ads und Meta Ads optimal zu nutzen.
1. Nutze Meta, um Neugier zu wecken
Wenn niemand nach deinem Angebot sucht, ist es an der Zeit, die Nutzer dort zu erreichen, wo sie scrollen. Genau dort erzielen Meta-Anzeigen die beste Wirkung. Die meisten Nutzer auf Instagram oder Facebook sind nicht im Shopping-Modus.
Sie vertreiben sich die Zeit, schauen sich Stories an oder lesen Memes. Genau hier kannst du ansetzen. Ein Video, das den Nutzer zum Scrollen animiert, ein Karussell, das die Produktgeschichte ankündigt, oder eine prägnante Überschrift, die ein persönliches Problem anspricht, sind Anzeigen, die auffallen.
Angenommen, du verkaufst einen neuen ergonomischen Schreibtischstuhl. Du weißt, er ist bequem und kann Menschen mit Rückenschmerzen enorm helfen. Aber wie weckst du das Interesse deiner Zielgruppe?
Auf Meta sprichst du nicht jemanden an, der danach sucht. Du sprichst jemanden an, der insgeheim seinen Hexenschuss satt hat, aber noch nicht nach Lösungen gegoogelt hat. Hier ist eine Idee: Erstellen Sie ein kurzes und zielgenaues Video, das eine dramatische Verwandlung von der lässigen zur aufgerichteten Haltung zeigt, um Interesse zu wecken.
2. Bleiben Sie mit Retargeting sichtbar
Sobald potenzielle Kunden Ihre Website besuchen oder mit Ihrer Anzeige interagieren, sollten Sie nachfassen. Nicht aggressiv, sondern gezielt.
Mit Retargeting können Sie Anzeigen an Nutzer ausspielen, die bereits Interesse gezeigt haben. Vielleicht haben sie Ihre Preisseite besucht oder etwas in den Warenkorb gelegt, aber dann abgebrochen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für ein Testimonial, einen zeitlich begrenzten Rabatt oder einfach eine kurze Erinnerung, dass der Warenkorb noch wartet.
3. Machen Sie den Deal mit Google klar
Wenn Nutzer schließlich „bester ergonomischer Stuhl fürs Homeoffice“ bei Google eingeben, ist die Absicht klar: Sie möchten etwas kaufen.
Hier glänzt Google Ads. Ihre Suchanzeige sollte sie direkt und ohne Umschweife auf eine übersichtliche und schnell ladende Produktseite führen. Genau die Antwort, nach der sie gesucht haben.
4. Ausgaben zielorientiert gestalten
Der Schlüssel liegt darin, jede Plattform individuell zu nutzen und dies zu Ihrem zentralen Anliegen zu machen. Nutzen Sie Meta-Daten, um Interesse zu wecken, Leads zu generieren und Bekanntheit zu schaffen, während Sie Google für die Konvertierung nutzen. Halten Sie Ihr Budget im Griff, um Geldverschwendung durch Kaltakquise oder verpasste Leads zu vermeiden.
5. Testen Sie regelmäßig, was funktioniert
Beide Plattformen verändern sich schnell. Was die Nutzer in einem Monat fesselt, kann im nächsten Monat floppen. Deshalb müssen Sie neue Creatives testen, Zielgruppen optimieren und verfolgen, was tatsächlich Umsatz bringt und nicht nur Klicks generiert.
Fazit
Sie müssen sich nicht zwischen Meta Ads und Google Ads entscheiden. Sie können und sollten beide nutzen.
Mit Google Ads erreichen Sie Menschen, die bereits nach Ihrem Angebot suchen und handlungsbereit sind. Mit Meta Ads können Sie auf der anderen Seite etwas Neues vorstellen oder bei Ihrer Zielgruppe im Gedächtnis bleiben, wenn Sie für Begeisterung sorgen.
Vielleicht benötigen Sie Unterstützung bei der Umsetzung, aber Experten für PPC Werbung können Ihnen dabei helfen. Egal, wofür Sie sich entscheiden: Bleiben Sie flexibel und lassen Sie sich von den richtigen Daten leiten.