Grundlagen zur Erstellung eines Design-Briefings

Wenn Sie sich mit Marketing auskennen, sind Sie bei Besprechungen mit Ihren Marketingexperten wahrscheinlich schon ein paar Mal auf den Begriff „Design-Briefing“ gestoßen, haben aber nie wirklich verstanden, was ein gutes Beispiel für ein Design-Briefing wäre, geschweige denn, wie Sie eines schreiben.

Wenn das der Fall ist, soll Ihnen dieser Artikel dabei helfen, die Grundlagen eines Design-Briefings zu verstehen und zu erfahren, was das gewünschte Ergebnis der Erstellung eines Design-Briefings eigentlich ist. Wenn Sie also das nächste Mal gebeten werden, eines zu erstellen, verfügen Sie über das notwendige Wissen, um Ihre Designagentur bei der Gestaltung Ihrer Website anzuleiten.

 

Was sind überhaupt Design-Briefings?

Ein Design-Briefing ist ein Dokument, das Sie, der Kunde oder der Arbeitgeber, erstellen und einem Designer übergeben. Das Briefing umreißt die wesentlichen Anforderungen für ein bestimmtes Designprojekt. Im Idealfall enthält ein Briefing Informationen über den Hintergrund des Projekts, seinen Zweck, seine Ziele, seine Zielgruppe und sogar den gewünschten Zeitplan. Im Wesentlichen kann das Design-Briefing als eine Vereinbarung zwischen dem Kunden und dem Designer definiert werden. Es sollte auch präzise und klar sein, damit jeder genau weiß, was von ihm erwartet wird.

Ein gut durchdachtes Design-Briefing stellt auch sicher, dass Ihr Projekt reibungslos abläuft, Aufgaben rechtzeitig abgeschlossen werden und so Erfolg und Budgeteffizienz gewährleistet sind. Aus diesem Grund können Designexperten mit detaillierten Anweisungen vor Beginn des Projekts loslegen, wodurch Fehlinterpretationen und Verwirrungen minimiert werden.

 

Warum ist Design-Briefing so wichtig?

Das Erstellen von Design-Briefings ist für jedes erfolgreiche Designprojekt unerlässlich, sei es die Neugestaltung einer Website oder ein Branding-Design. Diese Dokumente, in denen die Ziele und Erwartungen des Projekts sowie mögliche Einschränkungen dargelegt werden, stellen sicher, dass das Designteam über alle wichtigen Informationen verfügt, um mit der Bereitstellung einer zufriedenstellenden Dienstleistung zu beginnen.

Klare Anweisungen und Erwartungen ermöglichen es Designern, schnell zu erkennen, was von ihnen erwartet wird und wie sie das Projekt von Anfang an angehen sollten. Briefings ermöglichen auch eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Stakeholdern und verschiedenen Marketingteams und stellen so sicher, dass alle vor dem Projekt und sogar nach Beginn der Arbeit auf dem gleichen Stand sind.

Lastly, these documents ensure that everybody can keep track of the project, keep the deliverables organized, and keep everything within the project budget. 

 

Wer sollte Design-Briefings erstellen?

Da diese Dokumente allen Beteiligten als Leitfaden dienen, um Zeitpläne, Ziele und Budgets zu verstehen, ist es wichtig, dass die Person, die das Briefing verfasst, sowohl den Designprozess, Designtrends als auch das Branding und die Ziele des Unternehmens versteht.

Dies können Experten sein, die Ihre Produkte oder Marketingkampagnen entworfen haben, da sie Ihr Branding, Ihre Zielgruppe und die Designsprache, die Ihre Marke repräsentiert, verstehen. Abgesehen von ihnen sollten auch Ihre Stakeholder konsultiert werden, um sicherzustellen, dass jede Perspektive gehört und berücksichtigt wurde. 

 

Vorlage für ein Design-Briefing: So schreiben Sie ein Design-Briefing

Wenn Sie also bereits ein Meeting mit einer Agentur bezüglich Webdesign-Dienstleistungen hatten und dabei über die Erstellung eines Briefings gesprochen haben, sollten Sie zunächst einige Dinge bedenken.

Das Briefing sollte eine klare Beschreibung des Projekts enthalten, die auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Zielgruppe sowie die Ziele und Vorgaben des Projekts eingeht. Außerdem werden darin besondere Überlegungen sowie ein Budget und ein optimaler Zeitplan hervorgehoben.

Darüber hinaus sollten Sie sich auch darauf konzentrieren, andere Beispiele für Design-Briefing (falls vorhanden) für ähnliche Projekte einzubeziehen. Ein solides Briefing bietet alles, was das Designteam braucht, um loszulegen und alle Kriterien Ihrer Marke zu erfüllen, was selbstverständlich im Interesse beider Seiten ist.

 

Schritt 1: Legen Sie Ihre Ziele und Vorgaben von vornerein fest

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie das Ziel des Designs und das, was Sie mit dem Projekt erreichen möchten, von vornerein angeben. Auf diese Weise weiß das Designteam nämlich, welche Rolle das Projekt im Gesamtbild Ihrer Marke spielen soll.

Nehmen wir mal an, Sie benötigen aufgrund eines Rebranding-Projekts eine komplett neue Website. Das bedeutet dann wahrscheinlich, dass Sie neben der neuen Website auch ein völlig neues Logo, eine gänzlich neue Farbpalette und sogar Slogans benötigen. Seien Sie Ihrem Designteam gegenüber offen und präzise und wenn Sie tatsächlich ein Rebranding durchführen wollen, senden Sie ihm dann unbedingt alle neuen Design-Assets, sofern Sie welche haben.

 

Schritt 2: Heben Sie Ihr Budget sofort hervor und legen Sie die Zeitvorgaben fest

Als Zweites müssen Sie vorab klären, wann Sie das Design zurückbekommen und wie hoch Ihr geplantes Budget für das Projekt eigentlich ist. Dies sind zwar ziemlich grundlegende Informationen, aber sie sind trotzdem wichtig, damit der Designer weiß, ob er für dieses Projekt denn geeignet ist und was er für die von Ihnen zugewiesenen Ressourcen tatsächlich leisten kann.

In guten Beispielen für Design-Briefings ist für jedes einzelne Ergebnis ein Dollarbetrag hervorgehoben. Dadurch wird klar festgelegt, ob der Kunde zu wenig oder der Designer zu viel verlangt. Es ist natürlich auch wichtig, dass sich beide Parteien über den Zeitplan und das Budget einig sind, da dies später zu erheblichen Problemen und unerwünschten Rückschlägen führen kann.

 

Schritt 3: Fügen Sie auf jeden Fall Informationen über Ihre Zielgruppe hinzu

Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so offensichtlich ist, ist die Offenlegung von Details über Ihre Zielgruppe ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Erstellung eines detaillierten Briefings. Wenn die Designer Ihre Zielgruppe kennen, werden sie wahrscheinlich bestimmte Designtrends und andere bewährte Methoden berücksichtigen, die bei Ihrer spezifischen Zielgruppe momentan am besten ankommen. Wenn Sie zum Beispiel ein neues Website-Design für eine Premium-Sportwagen-Website erstellen, wird Ihre Zielgruppe wahrscheinlich eher aus Menschen in den Vierzigern und Fünfzigern bestehen als aus Teenagern, die gerade ihren Führerschein bekommen haben.

Nicht zu wissen, für wen man überhaupt entwirft, kann für jeden Designer ein sehr großes Problem sein und es ihm ausgesprochen schwer machen, etwas zu entwickeln, das das Publikum auch wirklich fesselt. Helfen Sie ihnen also, indem Sie Informationen über Ihre Zielgruppe geben.

 

Schritt 4: Klären Sie den Umfang des gesamten Projekts

Ein gutes Briefing vermittelt auch, was Sie als zahlender Kunde von der ersuchten Dienstleistung im Grunde erwarten. Dies bedeutet normalerweise, dass Sie alle Leistungen in einer detaillierten Liste mit einem separaten Budget für jede Leistung angeben sollten.

Es ist auch zwingend erforderlich, kurze Beschreibungen der einzelnen Leistungen zu geben d.h. so, wie Sie es sich vorstellen. Sie möchten ja die Zeit Ihres Teams nicht mit der Erstellung von Druckdateien verschwenden, wenn Sie nur ein paar neue digitale Banner benötigen.

Es kann auch andersherum passieren. Es kann auch frustrierend für Sie sein, ein Design zu erhalten, mit dem Sie zufrieden sind, nur um dann festzustellen, dass einige der Leistungen fehlen, weil das Team sie aufgrund eines fehlenden Referenzbriefings einfach vergessen hat.

Egal, wie Sie es betrachten, Sie können beide Probleme vermeiden, wenn Sie ein Briefing haben, das sicherstellt, dass Sie auf derselben Seite stehen. 

 

Schritt 5: Sprechen Sie darüber, wie das ideale Design für Sie aussehen würde

Letzten Endes ist es immer eine riesen große Hilfe, wenn Sie Ihren Designern klar und deutlich sagen, wie das Endprodukt aussehen soll. Auch wenn Sie wahrscheinlich selbst keine Idee zeichnen werden, können Referenzmaterial und einige Ideen viel dazu beitragen, dass Sie genau das bekommen, wofür Sie Ihr Geld ausgeben.

 

Ein zusätzlicher Schritt zum Mitnehmen: Behalten Sie Ihre Konkurrenz im Auge

Ganz gleich, in welcher Nische Sie sich befinden und welche Zielgruppe Sie ansprechen wollen: Detaillierte Kenntnisse der Konkurrenzmarken können Sie unter anderem davor bewahren, nicht zum Nachahmer zu werden. Ein solcher Ansatz kann Ihnen auch dabei helfen, frische und spannende Designs zu entwickeln, die sich von den anderen unmissverständlich abheben.

So wie Sie Ihre Konkurrenz studieren sollten, sollten Designer auch ein Auge darauf haben, was andere Designer tun, um erfolgreiche Ideen aufzugreifen und nicht einmal zu versuchen, mit Ideen zu experimentieren, die bereits gescheitert sind.

 

Fertiggestellte Vorlagen für Design-Briefing

Wenn Sie ein Briefing erstellen, müssen Sie nicht alles von Grund auf neu schreiben. Es gibt mittlerweile auch hervorragende Beispiele, die Sie für den Anfang verwenden können. Diese einfachen Vorlagen ermöglichen es Ihnen, die Informationen, die Sie offenlegen müssen, schnell zu verstehen, was natürlich Zeit spart.

Auf der anderen Seite haben Sie auch anpassbare Optionen, die Ihnen eine reibungslosere Zusammenarbeit mit Ihren Designern ermöglichen. Anpassbare Vorlagen können einzigartige Projektanforderungen und alle anderen relevanten Informationen an einem Ort berücksichtigen.

 

Abschließende Gedanken

Design-Briefings sind Schlüsselkomponenten für jedes erfolgreiche Designprojekt, da sie den Designern etwas bieten, an denen sie sich konkret orientieren können. Sie helfen letztendlich auch dabei, das erwartete Ergebnis eines Projekts sicherzustellen, indem sie die Parameter des Projekts genau definieren.

Diese Briefings helfen Stakeholdern und Designern, Ziele und Vorgaben zu verfolgen, helfen bei der Ressourcen- und Zeitverwaltung und geben relevante Informationen über grundlegende Designideen und wesentliche Elemente, die das Endprodukt zum Schluss enthalten sollte.

Szabolcs Szecsei

Szabolcs Szecsei, geboren am 4. Februar 1989, ist ein ungarischer Schriftsteller, der in Novi Sad, Serbien, lebt. Mit einem Master-Abschluss in Kommunikations- und Medienwissenschaften arbeitet Szabolcs seit mehr als sechs Jahren in der Nachrichten- und Marketingbranche. Neben dem Schreiben ist Szabolcs auch ein professioneller Tournee- und Aufnahmemusiker, der für mehrere Bands und Projekte arbeitet.